Infoneteintrag Julier

Typ: Orden, Geheimbund, Unternehmen

Gründungsdatum: 01.12.177 v.K.

Gründungsort: Scuola Superiore Sant’Anna, Pisa, Erde, Europäische Zone

Allgemeines:
Die Julier wurden am 01.12.177 vor Kontakt von den Studenten Osbourne Leo Coburn, Gerald S. Cullen (beide USA), Remigio Nepi, Lorenzo Pavone, Lodovico Fabrizio Mondadori (Italien) und den beiden Deutschen Richard Martz und Jörg Meisner gegründet. Anfangs nur eine internationale Studentenverbindung, entwickelte sich der Bund bald zu einer weltumspannenden Geheimgesellschaft, der die führenden Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft angehören.

Der Sitz der Verbindung war erst die Mutteruniversität, wurde aber bald nach Mumbai verlegt und von dort schließlich, im Jahr 2 v.K., nach Rom auf [Charon] verlagert, wo er sich seither befindet.

Da sich auch unter den ersten Siedlern auf dem Mars viele Julier befanden, ist deren Einfluss dort traditionell äußerst stark. Als man versuchte, die Gruppe zu verbieten, radikalisierten sich dortige Mitglieder und schädigten den Ruf der Vereinigung, da sie in der Öffentlichkeit nun als terroristisch wahrgenommen wurde.
Nachdem beinahe alle Mitglieder nach Charon ausgewandert waren, erholte sich der Ruf nur langsam. Auch weil man die Julier immer wieder verdächtigt, sich mit anderen Organisationen zu verbünden, um die Regierung der [VSA] zu destabilisieren.

Organisationsstruktur:
In den ersten Jahren rekrutierte sich der Orden hauptsächlich aus männlichen Studenten der Scuola Superiore Sant’Anna. Dort bildete sich ein fünfköpfiger Rat, dem ein gewählter Cäsar vorsaß. Die maximale Mitgliederzahl wurde auf fünfzig studierende Mitglieder festgesetzt. Jeder davon konnte in den als Senat bezeichneten Rat aufsteigen.
Verließ der Student die Universität wurde er Mitglied der Organisation der Ehemaligen. Diese bezeichnet sich seit jeher als Julier. Die aktiven Studenten benutzten anfangs noch die Bezeichnung »Zirkel der julianischen Cäsaren«.
Mit den Jahren gründeten sich auch an anderen Universitäten Logen, meist durch Studenten, die von der Mutteruniversität stammten. Bereits fünf Jahre nach Gründung war die Zahl der Julier auf über 500 angewachsen.
Die anfangs gebräuchlichen Aufnahmerituale verloren mit der Zeit und wachsender Mitgliederzahlen an Wichtigkeit.
Mittlerweile ist die Mitgliedschaft in einer der Logen an einer Universität keine Voraussetzung mehr, um bei den Juliern aufgenommen werden zu können. Die Mitgliedschaft kann jedem verliehen werden, der die Ordensregeln respektiert und befolgt. Auch wird sie, wenn keine schwerwiegenden Verfehlungen vorliegen, weitervererbt.

Gleichgeblieben ist die Organisation der Logen und des Ordens selbst. Bei beiden existiert immer ein fünfköpfiger Rat mit einem Vorsitzenden. Nur beim Orden wird dieser nun noch als Cäsar bezeichnet und er nimmt üblicherweise, für die Dauer seiner Amtszeit, einen lateinischen Namen an.
Durch ihre große Mitgliederzahl befinden sich nun Angehörige des Ordens in unzähligen hohen Positionen in Politik und Wirtschaft. Die Julier gelten daher als einer der mächtigsten Geheimbünde aller Zeiten.

Mitgliedschaft:
Das Leben nach den Ordensregeln und die genaue Einhaltung derer sind ein wichtiger Punkt für jeden Julier.
Wurden früher nur die besten Studenten jedes Jahrgangs aufgenommen, sind es nun jährlich tausende Anwärter.
Mitgliedschaft ist durch Aufnahme oder Vererbung möglich. Die leiblichen Kinder jedes Juliers sind ab Geburt, im gleichen Rang, wie der höherrangige Elternteil, Mitglieder der Geheimgesellschaft. Nur schwerwiegende Verstöße gegen die Regeln oder eine rechtskräftige Verurteilung können zum Ausschluss führen.
Jeder Julier hat das Recht neue Mitglieder für eine Aufnahme vorzuschlagen. Diese müssen sich, in einer vorgegebenen Zeit, als würdig erweisen. Üblicherweise werden die Hintergründe durchleuchtet und der Wert des einzelnen Mitglieds für den Orden geschätzt.
Die sogenannten Neuankömmlinge, egal ob aufgenommen oder über familiäre Verbindung Mitglied, müssen vor der Aufnahme einen strengen Fragenkatalog offen und ehrlich beantworten. Die Fragen decken alle Bereiche des Lebens, bis hin zu intimsten sexuellen Erfahrungen ab. Nichtbeantwortung einer Frage oder eine aufgedeckte Lüge wird mit dem Ausschluss geahndet.
Hiermit schafft man eine erzwungene Vertraulichkeit, da die gesammelten Informationen jedes Mitglieds für die anderen in einem eigenen System abgespeichert und einsehbar sind. Das soll die Verschwiegenheit fördern.

Ordensregeln:
Über den genauen Wortlaut der Regeln wird Stillschweigen bewahrt. Verschwiegenheit ist einer der Grundpfeiler des Ordens.
Ein offizielles Ziel ist die Verbesserung der Menschheit. So werden von den Juliern unzählige gemeinnützige Projekte finanziert. Auch sind die Mitglieder zu Spenden angehalten und verpflichtet einmal in der Woche für mehrere Stunden einer unentgeltlichen Tätigkeit nachzugehen.
Dem entspricht auch die Verpflichtung anderen Mitgliedern bei Karriere und im Leben zu helfen.

Besonderheiten:
Die Farbe Purpur:

Purpur galt in der Antike als Farbe des Kaisers und wird damit nur von hohen Würdenträgern, sowie den Vorsitzenden der einzelnen Logen und natürlich dem Cäsar getragen.
Jeder Julier trägt ein kleines Buch mit den Ordensregeln mit sich, das in ein purpurfarbenes Samt gebunden ist.

177:

Die Zahl des Gründungsjahres gilt als Omen. So wurde sie bereits bei der Gründung benutzt und ist auf der Fotografie unten links abgebildet. Das ist insofern bemerkenswert, da zu dieser Zeit noch der gregorianische Kalender galt und der Kontakt mit einer fremden Rasse nicht absehbar war.
Die Zahl taucht in Bauten und Schriften der Julier immer wieder auf. So besitzt der Palast auf Charon zum Beispiel exakt 177 Fenster unterschiedlicher Größe.

Römische Architektur:

Sie gilt bei den Juliern als beliebt und schick. So werden bei den meisten Privathäusern Elemente dieser Stilrichtung wiederverwendet. Meist Säulen und ein Portal über dem Eingang.
Offizielle Gebäude erinnern stark an altertümliche Tempel. Sogar bei Hochhäusern werden Stilelemente, meist als Innendekoration, eingebaut.

Brot und Spiele:

Die Julier geben mehrmals im Jahr öffentlich zugängliche Veranstaltungen, bei denen die Besucher freien Eintritt genießen und verpflegt werden. Gleichzeitig werden große Beträge an die öffentlichen Essensausgaben gespendet.
Böse Zungen behaupten, es wäre nur ein billiger Marketinggag einer faschistischen Organisation. Doch entspricht dieses Vorgehen auch der angestrebten Verbesserung der Menschheit.

Reliquien:

Besonders in der Anfangszeit war das Sammeln von Reliquien aus römischer Zeit unter den Mitgliedern sehr beliebt. Daraus entstand die größte Sammlung römischer Kunst und Gegenstände, die es gibt. Diese ist in einem riesigen Museumskomplex in [Rom (Charon)] untergebracht und kann dort, bei freiem Eintritt, besichtigt werden.
Berichte von nicht öffentlich zugängigen Exponaten wie Knochen römischer Kaiser und ähnlichem werden von den offiziellen Stellen immer wieder dementiert.

Kritik:
Kritiker sehen die Julier auf dem besten Weg dazu, Kontrolle über die [VSA] zu erhalten. Sie fürchten den Einfluss in Politik und Wirtschaft. Man wirft ihnen mangelnde Transparenz vor.


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