Infoneteintrag Isisai

Heimatwelt: [Sylos]; System: [Gaya]
Hauptstadt: [Prandma]
Politisches System: [Ratsdiktatur, Matriarchat]

Allgemeines:
Früheste Aufzeichnungen zur Herkunft dieser Rasse reichen Jahrmillionen zurück. Die Isisai blieben lange Zeit an ihre Heimatwelt Sylos gebunden. Der Wunsch zum Vorstoß ins All kam erst nach Beendigung unzähliger Kriege auf. Diese Konflikte wurden zwischen verfeindeten Clans geführt, deren religiöse Einstellungen und wirtschaftliche Möglichkeiten sich voneinander unterschieden.
Nach Vereinigung der verschiedensten Glaubensrichtungen und der Befriedung, durch wirtschaftlichen Ausgleich, begann eine Ära des Friedens auf Sylos. In dieser Zeit kamen die ersten Gedanken an eine Eroberung des Weltalls auf.
Die Isisai waren zu diesem Zeitpunkt technisch bereits sehr weit fortgeschritten. Ihre technischen und geistigen Fähigkeiten überschritten bereits damals die der Menschen zur Zeit des Erstkontakts bei Weitem.
Erste Raumschiffe wurden gebaut und bewohnbare Planeten in der näheren Umgebung kolonisiert und terraformed.
Im Zuge dieser Ausdehnung kam es zu einem Zusammentreffen mit den [Elandrianer]. Entsprechend deren Haltung zur friedlichen Koexistenz zum gegenseitigen Vorteil und umsichtiger Verhandlungen entwickelte sich daraus kein Krieg. Verträge zum freundschaftlichen Austausch wurden geschlossen und man begann mit dem Bau einer gemeinsamen, neutralen Raumstation in einem, zu diesem Zeitpunkt, unbewohnten Sektor der Galaxis, zwischen den beiden Einflusssphären.
Im Jahr 1622 v.K. kam es zu einem Zusammentreffen mit den [Mendraner]n. Diese hatten eine Isisai-Kolonie überfallen und wurden dabei von einem Kampfverband verfolgt. Aus dem sich entwickelnden Gefecht entstand ein zehnjähriger Konflikt, der von hohen Opferzahlen gezeichnet war.
Schließlich entschieden die Isisai den Krieg für sich. Die Besetzung der mendranischen Sektoren wurde jedoch von den Elandrianern unterbunden. Sie leiteten Friedensgespräche, in denen man sich in den nächsten hundert Jahren einander annäherte und schließlich den Rat der drei großen Zivilisationen schuf.
Dafür wurde die Station Symna auch für Mendraner geöffnet, was bis zu diesem Zeitpunkt von den Isisai abgelehnt wurde.
In weiteren Kriegen der Mendraner blieben sowohl Isisai als auch Elandrianer immer neutral und untersagten die Unterstützung durch Ratstruppen. Auch als die Mendraner von den Menschen immer weiter zurückgedrängt wurden, unterstützten sie keine militärische Intervention.
Im Zuge dieses Konflikts kam es auch zu ersten Kontakten mit den Menschen. Auch wenn einige der Generäle für einen Kriegseintritt waren, da sie die Menschheit als Bedrohung ansahen, sah die oberste Matriarchin das Potenzial und schloss Frieden mit den Neuankömmlingen.
Die Isisai sind als soziale Spezies bekannt. Armut und Krankheit existieren auf den Heimatplaneten kaum. Das Gesundheitssystem erfasst jeden. Auch Kontakte mit fremden Spezies, sowie deren Erforschung und Bekämpfung von Krankheiten, ohne Kostenersatz zu fordern, zeichnen sie aus.
In den nächsten Jahren profitierten beide Seiten durch den regen technologischen und kulturellen Austausch.
Die Isisai fördern die Bestrebung der Menschen, den Rat, um ein viertes Mitglied zu erweitern. Die Mendraner halten die Menschheit jedoch noch nicht für reif genug.

Physiologie:
Die Isisai unterschieden sich in Größe und Körperbau nur unwesentlich von den Menschen, gleichen jedoch, was [Knochen]- und [Gewebestruktur] betrifft eher den Elevan. Dabei ist ihr Körperbau schmaler und die Größe etwas geringer, als der Durchschnitt der beiden Menschenrassen.
Die Isisai sind nicht so robust, was Krankheitserreger und Umwelteinflüsse anbelangt, doch ihre herausragende Technologie ermöglicht ihnen die Bekämpfung beinahe jeder Krankheit. Auch gehören die auf den Menschenplaneten teuer gehandelten Nanobots bei den Isisai zur Grundversorgung aller Angehörigen der Rasse. Dabei wird auch das Upgrade auf neuere Versionen von der Regierung getragen.
Die Haut der Isisai ist von gröberen [Hautschuppen] geprägt, als die der Menschen, dadurch ist eine Struktur erkennbar. Die Farbe reicht dabei von Dunkelgrau über Türkis, Blau bis hin zu Hellgrün.
Die Isisai besitzen keine [Körperbehaarung] und am Schädel üblicherweise nur kurze Haare. Der Kopf wird von mehreren abstehenden Knochenplatten geschmützt. Die Formen variieren dabei stark. Es sind dabei eng anliegende, breite Platten genauso möglich, wie unzählige stachelförmig abstehende. Dazwischen wachsen kurze Haare, die meist im Kontrast zur Farbe der Haut stehen.
Nach dem Kontakt mit den Menschen entwickelte sich auch bei den Isisai die Mode, sich die Haare länger zu tragen. Hierzu werden Verlängerungen angebracht, da das natürliche Wachstum nicht ausreichend ist.
Die Isisai besitzen nur ein Geschlecht. Das wiederum verfügt über zwei unterschiedliche Geschlechtsausprägungen. Dem menschlichen Betrachter erscheinen alle Isisai weiblich. Sie besitzen die üblichen weiblichen Formen, wie ein breiteres [Becken], eine schmale Taille und Brüste. Jedoch sind die Körperformen der Isisai nicht so unterschiedlich wie die Menschen. So existieren es nur drei, mit Umstandskleidung sechs, Kleidergrößen, die allerdings 100 % aller Isisai einkleiden.
Herausragend ist dabei eine durchschnittliche Brustgröße, die in etwa dem D-Cup auf der Erde entspricht. Über die evolutionäre Notwendigkeit dieser starken Vergrößerung gibt es keine anerkannten Theorien.
In Hinblick auf die Anatomie unterscheiden sich die Geschlechtsorgane der Isisai und Menschenfrauen kaum voneinander. Auch die Isisai besitzen eine [Vulva] mit je zwei äußeren und zwei inneren [Schamlippen]. Allerdings ist die [Klitoris] im Durchschnitt etwas größer als beim Menschen.
Die inneren Geschlechtsorgane unterscheiden sich nur in ihrem Aussehen, jedoch nicht in Aufbau und Funktion von denen des Menschen.
Eine anatomische Besonderheit ist die Klitoris. Hinter ihr liegt ein [Schwellkörper], der ähnlich wie ein [Penis] aufgebaut ist. Durch willentliche Muskelkontraktion kann bei Erregung Blut in den Schwellkörper geleitet werden.
Dabei ziehen sich die äußeren Schamlippen zusammen und verschließen den Scheideneingang. Dafür wird durch Vergrößerung des Schwellkörpers die Klitoris nach außen gedrückt. Der Schwellkörper tritt vollkommen aus dem Unterleib hervor und bildet einen Phallus aus. Dieser besitzt nur wenig Konturen. Am ehesten ist er mit einem menschlichen Penis ohne [Glans Penis] vergleichbar. Größe, Dicke und Krümmung sind dabei, ähnlich wie beim Menschen, stark unterschiedlich.
Beide Geschlechtsorgane verfügen über unzählige Nervenzellen. Durch diesen Aufbau ist die Fortpflanzung mit allen bekannten Spezies möglich. Bei sexuellem Kontakten kann es jedoch nie zu einer Verschmelzung der beiden Rassen kommen, bei der das andere Weibchen befruchtet wird. Die Isisai können keine Keimzellen abgeben.
Fünf Tage in einem Zyklus von fünfzig Tagen, was etwa einem Monat auf [Sylos] entspricht, sind die Isisai fruchtbar. In dieser Zeit reicht ein einmaliger Übertrag von [DNA] aus, um eine Schwangerschaft auszulösen.
Um die Geschlechtsorgane herum befinden sich zu diesem Zweck sogenannte Abriebzellen. Über diese kann fremde DNA aufgenommen werden. Dazu ist kein Geschlechtsverkehr notwendig. Es reicht eine normale Berührung oder Hautschuppen einer anderen Person, um eine Schwangerschaft auszulösen.
Daher wurden Isisai während dieser Tage in früheren Zeiten isoliert. Heute werden mittels Nanobots und Hormonpräparaten ungewollte Empfängnis verhindert.
Kinder der Isisai, egal, mit welcher Spezies die Paarung stattfand, sind immer Isisai. Jedoch werden Charakterzüge und teilweise auch Augenfarbe mitvererbt.
Telepathische und telekinetische Fähigkeiten sind weit verbreitet und werden durch speziell entwickelte Biotechnologie [(Biotec)] gefördert und verstärkt.
Die Lebenserwartung der Isisai liegt bei durchschnittlich vierhundert Jahren. Die älteste, durch Dokumente belegte, Isisai erreichte ein Alter von 763 Erdenjahren.

Psychologische Aspekte:
Psychische Krankheiten sind bei den Isisai stärker ausgeprägt, als bei den meisten anderen Rassen. Vermuteter Grund ist die hohe Zahl von Empathen und die generelle Affinität zu Geisteskräften sowie der starke Einsatz von Biotec.
Die Behandlung erfolgt mit Psychopharmaka und Therapien. Wie bei der Bekämpfung aller Krankheiten, sind die Isisai in diesem Sektor absolute Vorreiter.

»Die fünf Phasen«:
In ihrem Leben durchläuft jede Isisai fünf Phasen.
1. Kindheit:
Diese Phase bezeichnet das Aufwachsen der Isisai nach ihrer Geburt bis zu einem Alter von zwanzig. In dieser Zeit besteht eine Schul- und Ausbildungspflicht.
2. Jugend:
Die Jugendphase findet etwa ab dem zwanzigsten bis zum fünfzigsten Lebensjahr statt. Zu Vergleichen ist diese Phase mit der Pubertät der Menschen. Die Isisai wachsen und bilden ihre, als weiblich wahrgenommenen, Formen aus. Die Phase wird von einer zunehmenden Entfremdung von der Mutter begleitet und endet mit der Geschlechtsreife.
3. Wilde Jahre:
Die »wilden Jahre« sind gezeichnet vom Aufbruch und der Erforschung. Die Isisai in dieser Phase sind äußerst wissbegierig und auf der Suche nach Abenteuer jeder Art. Viele landen dabei als Tänzerinnen oder Prostituierte auf den Planeten der Galaxie oder als Söldnerinnen bei diversen Piraten- oder Söldnergruppierungen.
Die Dauer dieser Phase ist sehr unterschiedlich. Durchschnittlich dauert sie vom fünfzigsten bis zum etwa zweihundertsten Lebensjahr an. Es gibt jedoch Fälle, bei denen diese Phase der Getriebenheit bis zum vierhundertsten Lebensjahr andauert. Entsprechend verkürzen sich die beiden letzten Phasen.
In dieser Zeit sind die Isisai promiskuitiv und in der Wahl ihrer Partner nicht wählerisch. Für sie zählt der Akt, doch die Befriedigung daraus währt nur selten lange und muss durch einen weiteren »Kick« erneuert werden. Dabei fühlen Isisai während Kämpfen ähnliche Befriedigung, wie während des Beischlafs.
4. Besinnung:
Nach den »wilden Jahren« setzt eine Zeit der Ruhe ein. Die Isisai suchen einen Partner, mit dem sie eine Familie gründen können. Oder, sollte das nicht gewünscht werden, lassen sich schwängern, um ihre Tochter alleine aufzuziehen.
Der Eintritt dieser Phase kann kaum an einem Lebensabschnitt festgemacht werden. Er kann früh eintreten, wenn ein Seelenpartner gefunden wird. Es kann aber auch lange dauern, bis der psychische Druck so groß wird, dass eine Schwangerschaft in Betracht gezogen wird.
Durchschnittlich dauert diese Phase vom zweihundertsten bis zum dreihundertfünfzigsten Lebensjahr. Die Isisai kümmern sich in dieser Zeit hauptsächlich um die Aufzucht ihres Nachwuchses. Und gehen ihren Berufen nach.
5. Alter:
Der letzte Abschnitt setzt üblicherweise mit dem Übertritt des letzten Kindes in die wilden Jahre ein.
Hier besinnen sich die Isisai auf Forschung und Entwicklung. Aber auch auf Entspannung und Ruhe, nach einem meist ereignisreichen Leben. Die meisten Kunst- und Literaturwerke stammen von Isisai in diesem Lebensabschnitt, da die Kreativität in dieser Zeit am fruchtbarsten ist.

Die genannten Zeiträume sind durchschnittlich und von Fall zu Fall unterschiedlich. Jedoch durchlaufen alle Isisai alle Phasen. Auch wenn, zum Beispiel die fünfte Phase, manchmal nicht erreicht wird, so setzen kurz vor dem natürlichen Ableben üblicherweise die Symptome der Phase ein.

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